Für mich soll Bio-Nahrung frisch, bunt, nicht belastet, ausgewogen und so natürlich wie möglich sein. Jeder kennt BIO-Produkte in Bezug auf  Obst, Gemüse, Käse, Tee, Kaffee, Brot, Quark usw. Doch haben Sie schon mal von BIO-Gedanken gehört?

Eine Vielzahl der Menschen achtet immer häufiger auf seine Ernährung. Sie soll unseren Körper mit allen Nähr- und Vitalstoffen versorgen, ihm Kraft und Energie geben, damit alle Körpervorgänge reibungslos funktionieren, wir attraktiv, leistungsfähig und gesund bleiben.
Doch was ist mit unseren Gedanken? Wer achtet darauf, dass uns diese nicht belasten, einseitig denken lassen, einschränken und automatisieren?

Meine BIO-Gedanken sind:

B – Brain (alles was meinen Kopf, Gehirn und Verstand betrifft)

I –  Information (die Daten, Nachrichten und Informationen die den Kopf nähren)

O – Optimal Control (optimal lenken, führen, steuern und in bestimme Bahnen lenken)

BIO-Gedanken bestimmen nicht uns, sondern wir entscheiden und bestimmen sie. Das macht uns zu flexiblen, freien und individuellen Menschen. BIO-Gedanken benötigen wir, um mit Zuversicht, Mut, Konsequenz, Vertrauen und Taten, neues in Bewegung zu setzen und dadurch mehr Selbstvertrauen und Selbstliebe zu erlangen. Optimal gesteuerte BIO-Gedanken verändern unsere Gefühle, unser Handeln und spiegeln sich sogar in unserer Körperhaltung, Mimik und Gestik wieder. Umkehrt ist das natürlich auch möglich, denn Gefühle können ebenso die Gedanken beeinflussen.
BIO-Gedanken entstehen, in dem wir alles was wir an Nachrichten, Informationen, Daten und Eindrücken über unsere 5 Sinne aufnehmen, in unserem Kopf zuerst filtern, sortieren und dann anschießend ganz bewusst entscheiden, welche Gedanken in diesem Moment hilfreich und nützlich sind. Mit BIO-Gedanken betreiben wir Gedankenhygiene und nehmen den Fast-Food Gedanken die Grundlage für Wachstum.

Fast-Food Gedanken nehmen unsere Gefühle im Huckepack und fahren mit ihnen Achterbahn. Sie versetzen uns in eine Negativspirale, erlauben unserem Kopfkino einen Horrorfilm zu drehen und machen aus uns Pessimisten.
Wenn Fast-Food Gedanken unser bisheriges Denken kontrolliert und eingeschränkt hat, dann ist Gedankenkontrolle und -steuerung das richtige Werkzeug um die Einschränkungen wie Grenzzäune abzubauen und die Welt, die sich dadurch erschließt, neu zu erkunden.
Doch das geht in den seltensten Fällen von heute auf morgen. Es braucht ein Ziel, Struktur, Übung, Zeit und Geduld.

Sind BIO-Gedanken überhaupt realisierbar?

Bis vor vielen Jahren galt, dass unser Gehirn im Erwachsenenalter nicht mehr veränderbar ist. Doch seit einigen Jahren gibt es Dank der Wissenschaftler neue Erkenntnisse in der Gehirnforschung, die Neuroplastizität.
Neuroplastizität ist die Fähigkeit des Gehirns, sich selbst zu verändern. Das bedeutet, dass wir mit neuen Übungen und BIO-Gedanken unsere Gehirnstruktur bewusst beeinflussen und formen können.
Wir bauen neue Gehirnpfade, festigen sie und bauen gleichzeitig alte zurück. Mit dieser Erkenntnis ist es uns möglich, negativen (Fast-Food) Gedanken öfters den Rücken zuzukehren, mit BIO-Gedanken nach vorne zu blicken und den Optimismus, die Lebensfreude und das Selbstvertrauen wieder vor sich zu entdecken.

Mit Wochenplan und Einkaufszettel dem Ziel näher kommen

Im Ernährungs- und Bewegungscoaching empfehle ich meinen Klienten sehr gern: „Macht euch einen Wochenplan, integriert jede Woche maximal drei neue Lebensmittel in den Alltag und sucht euch die passenden Rezepte dazu aus“.

Das bietet einen großen Vorteil. Die Personen machen sich gezielt Gedanken, was sie Neues ausprobieren, verändern und integrieren möchten.

Mit dem Wochenplan für BIO-Gedanken ist es ganz ähnlich. Bevor Sie loslegen, ist es wichtig ein Ziel festzulegen. Ein Ziel kann durchaus Lebensfreude, Unabhängigkeit oder Selbstvertrauen sein. Das Ziel sollte dann positiv, in der Gegenwart formuliert werden, der eigenen Verantwortung unterliegen, realistisch, sinnesspezifisch, interessant und testbar sein. Oft steht hinter der Zielerreichung noch ein weiteres großes Ziel – eine Vision.

Der Jahres-, Monats-, Wochen- und Tagesplan macht ein Ziel planbar, und strukturiertes Handeln und Umdenken möglich.

Starten Sie mit maximal drei Veränderungen pro Woche und integrieren Sie diese mindestens 30-60 Tage in den Alltag. Hier einige Beispiele für den BIO-Einkaufszettel oder BIO-Plan:

  • 1x Affirmation (Selbstaussagesätze) wie beispielsweise „ich bin mutig und glaube an mich“. Täglich üben durch Selbstgespräche
  • Stärken finden und gezielt 1-3x pro Tag eine Stärke stärken (wie z.B. Kreativität)
  • Abends sich Gedanken machen, was an diesem Tag besonders schön war
  • Morgens den Tag mit einer Portion Lächeln starten, in dem Sie an ein tolles Ereignis denken
  • „ich muss“ durch „ich will oder ich werde“ ersetzen
  • 1x eine Liste mit “ich mag an mir“ schreiben und sich selbst vorlesen
  • 3-5x Atemübung: Gute Gedanken, Energie und Kraft einatmen und Stress, Ärger, Druck … nach außen abatmen (mind. drei tiefe Atemzüge lang)
  • Positive Erinnerungshilfen einbauen wie z.B. Smiley auf dem Bildschirm
  • Ein Vorbild als Unterstützer suchen, der /die bereits über alle gewünschte Eigenschaften verfügt
  • Abends alles Belastende auf ein Blatt schreiben (von der Seele schreiben)
  • Erfolgs- oder Dankbarkeitstagebuch führen
  • Keine Vergleiche einkaufen, es führt zu Unzufriedenheit

Auf einem Wochenplan könnte dann beispielweise stehen: „Nächste Woche sage ich mir jeden Tag 10 Dinge und mehr, die ich an mir mag. Dazu stelle ich mich vor den Spiegel und lächle mich an“.
Durch das Einbauen von immer neuen BIO-Gedanken in den Alltag, erhalten Sie eine Vielzahl von neuen Ideen und Perspektiven. Der Bio-Gedanken-Einkaufskorb wird frisch, bunt und abwechslungsreich. Ein gänzlich neues Erlebnis.
Genau das ist das Ziel von BIO-Gedanken. Ein Leben gefüllt mit Frische, vielen bunten Farben, Abwechslung und Leichtigkeit.

„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken, formen wir die Welt.“ (Buddha)

Ihre Sabine Keim

 

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