Was tust du, wenn sich deine Laufziele plötzlich in Luft auflösen und hinter deiner ganzen Planung ein großes Fragezeichen steht?
Warst du verärgert, frustriert, sauer, traurig oder eher verständnisvoll und hast es akzeptiert?
Ich selbst war zuerst ein wenig traurig darüber, dass die tollen Läufe, an denen ich in diesem Jahr teilnehmen wollte, in den Herbst verschoben oder sogar ganz abgesagt wurden.
2020 hatte ich mich auf Läufe wie beispielsweise den Lichtenwald Halbmarathon, den Barbarossa-Berglauf, ein paar kürzere Spendenläufe mit meinen Laufgruppen, meine Teilnahme am Allgäu Panorama Marathon im August und auf den Achsenseelauf gefreut.
Anhand dieser Lauftermine hatte ich mit ein Vorbereitungskonzept zurechtgelegt, die Monate, Wochen und Tage entsprechend geplant und schon damit extrem viel Vorfreude in mir geweckt.
„Doch manchmal kommt es anders und zweitens als man denkt!“
Wie ist es dir ergangen, als du erfahren hast, dass aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus nach und nach alle deine geplanten Laufevents abgesagt wurden und möglicherweise dadurch deine Motivation in den Keller abgesunken ist?
An Motivation zum Laufen fehlt es mir nicht, denn nach über 30 Jahren Laufen brauche ich meinen Schweinehund nicht überwinden – er ist vielmehr ein Verbündeter geworden.
Das Laufen ist in meinem Leben ein wichtiger und fester Bestandteil. Die Laufschuhe zu schnüren, Freunde zu treffen, die Natur zu genießen, mich selbst zu fordern oder auch mit anderen Menschen das Laufen zu trainieren und sie zu motivieren, ist meine Leidenschaft. Hierfür schlägt mein Herz, leuchten meine Augen, diese Leidenschaft lässt mich auch zu Unzeiten aufstehen und verrückte Dinge tun.
Gäbe es ein Sparkonto für Lebensglück, würden das Laufen, die Mitläufer, die Freude, der Spaß und die Verbundenheit mit der Natur dieses Konto füllen.
Kurzum, ich habe meine Laufziele für 2020 in Wie-Ziele verändert und durch folgende Frage für mich selbst herausgefunden:
Was ist mir am Laufen wichtig? (Meine Antworten habe ich mir auf ein großes Blatt geschrieben und in Sichtweite aufgehängt)
Am Laufen ist mir 2020 wichtig:
- Spaß zu haben
- fit und gesund zu bleiben
- auf meinen Körper hören und ihn nicht überfordern
- mit einem Lächeln durch den Wald laufen und Spaß haben
- jederzeit stehenbleiben, innehalten und die Natur genießen
- einfach ohne Plan laufen
- einen größeren Fokus auf meine Lauftechnik legen
- mit Gleichgesinnten meine Leidenschaft teilen (auch virtuell)
- für den guten Zweck laufen und dabei Gutes tun
…. und so hat der „Barbarossa HomeRun“ meine Laufwege gekreuzt und mir viele tolle Laufkilometer eingebracht.
Mit der „Dog-Run Challenge“ hat es für mich angefangen, gefolgt von der innerhalb einer Woche zu absolvierenden Marathondistanz, garniert mit jeweils einem 5km- und 10km-Solo-Run und dem 10-km-Solo-Walk als krönendem Abschluss.
Der virtuelle Wettkampfcharakter hat mir sehr großen Spaß bereitet, tolle Glücksmomente beschert und meinen Läufen ein zusätzlichen Sinn gegeben.
Besonders zu erwähnen ist, dass von den eingegangenen Startgeldern der vielen Teilnehmer an den Challenges 50% unter allen Finishern in Form von Einkaufsgutscheinen von Händlern und Gastronomen unserer Region verlost und die anderen 50% für die Organisation dieser Aktion verwendet wurden.
An dieser Stelle möchte ich persönlich DANKE sagen für die Motivation und Organisation in der #StartAtHome und #GemeinsamAlleineLaufen Aktion.
Ab 11. Mai geht es in eine zweite Runde #Laufliebe, und die nächste #Schweisssituation habe ich bereits für mich entdeckt: Die „Kaiserdistanz“ – 21 Laufkilometer mit so vielen Höhenmetern wie möglich!
#Heimatliebe … Unser Hausberg, der Bossler am Albtrauf, wartet schon darauf, bei Sonnenaufgang von mir und meinem treuen Vierbeiner erklommen zu werden.
„Dabei sein ist alles, und Fairness siegt“ – steht auf der Webseite des #BarbarossaberglaufFürZuhause und dem stimme ich völlig zu.
Deine Sabine Keim
(Bildquelle: BARBAROSSA_HOMERUN_Der-virtuelle-Wettkampf-Maskottchen-Staufi-und-Lisa-Hartleb-Agentur-Staufen-Plus-freuen-sich-auf-viele-Teilnehmer)
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